Im Mittelpunkt steht dabei die Krankheitsgeschichte, wie z.B. Komplikationen bei der Geburt, erlittene Krankheiten, Traumata, Operationen und Ernährungsgewohnheiten. Daneben werden Beweglichkeit und Spannungsänderungen im Gewebe aufgespürt. Ist ein Gelenk in seiner Funktion, d.h. in seiner Beweglichkeit, eingeschränkt, muß ein benachbartes Gelenk diese Aufgabe übernehmen. Daraus ergibt sich dann eine individuelle Schonhaltung, die im Laufe von Jahren degenerative Gelenkprozesse auch an entferntesten Stellen bewirken kann.

Genauso wichtig aber ist der reflektorische Zusammenhang der Wirbelsäule mit den inneren Organen (vertebro-viszeraler Reflex), so dass die Wirkung der Osteopathie auch als Reflextherapie bezeichnet werden kann. Der therapeutische Ansatzpunkt besteht aus einer gezielten Reposition und Mobilisierung der blockierten Gelenke und anschließender Überprüfung der statischen Verhältnisse des Bewegungsapparates.